
Auch wenn E-Autos oft als eine Erscheinung der modernen Zeit gesehen werden, haben sie doch schon eine sehr lange Geschichte und sind sogar älter als der klassische Verbrennungsmotor. Diese spannende Geschichte einer Technik erfahren Sie in den nächsten Tagen bis hin zum Tag der E-Mobilität im FLEETCOR Blog.
Noch vor dem Elektroauto kamen die ersten Elektromotoren
Ein genaues Erfindungsdatum und einen alleinigen Erfinder für die Elektroauto-Technik festzumachen ist schwer. Tatsächlich hatten eine Reihe von Erfindungen einen Anteil an der frühen Entwicklung der Technik. Das 19. Jahrhundert war eine wichtige Zeit für die Erfindung des E-Autos, denn damals entstanden sowohl Batterien als auch der Elektromotor.
Während die üblichen Transportmittel der Zeit noch Pferd und Kutsche waren, haben berühmte Erfinder in Ungarn, Großbritannien und den USA schon vorausgedacht und angefangen, mit elektrischen Transportmitteln zu experimentieren.
So wurde etwa 1828 der erste Prototyp eines Elektromotors in verkleinerter Version von Ányos Jedlik, einem ungarischen Erfinder und Physiker, vorgestellt. Auch Lokomotiven, die mithilfe von Elektromagneten die Bewegung von Kolbendampfmaschinen nachahmen und so Energie erzeugten, entstanden zu der Zeit.

Frühe vollelektrische Autos werden straßentauglicher
Die erste elektrische Kutsche in Originalgröße wird dem Schotten Robert Davidson zugeschrieben. Diese Kutsche wurde durch wiederaufladbare Akkus betrieben und soll zwischen 1832 und 1839 erfunden worden sein.
Thomas Davenport, ein Schmied aus den USA, war ein absoluter Pionier der E-Autos. Schon 1835 hat er eine Miniaturversion eines E-Autos, das mit Gleichstrom betrieben wurde, entwickelt. Diese Entwicklung war auch das erste praktische und für den Alltag ausgelegte elektrische Fahrzeug. Bis 1842 entwickelten Davenport und Davidson jeweils ihre Konzepte für elektrische Straßenfahrzeuge weiter.
Die Batterie als Basis des Antriebs von Elektroautos
Wichtig für die Entstehung von Elektrofahrzeugen war auch die Entwicklung der Batterietechnik. Am Anfang des Jahrhunderts wurden die ersten chemischen Batterien entdeckt, die durch chemische Reaktionen mit Zink, Kupfer und später auch Alkalimetallen kontinuierliche elektrische Spannung erzeugen konnten. Die Batterien waren zunächst sehr groß und nur einfach verwendbar, was ihren Einsatzbereich eingeschränkte. Viel verwendet wurden diese Batterien jedoch schon in den Bereichen der Telegrafie und Fotografie.
Diese frühe Forschung nahm Einfluss auf die Entwicklung von Akkumulatoren auf Basis von Blei-Säure durch Gaston Planté. Die entscheidende Neuerung hierbei war, dass die neuen Batterien nach der Entladung nicht ausgetauscht und weggeworfen werden mussten, sondern erneut aufgeladen werden konnten. Durch diese Akkus brachte die Möglichkeit näher, dass Elektrofahrzeuge zu einem Alltagsgegenstand werden konnten.
Noch viele Jahre lang wurde die Technik der Elektromotoren und Batterien verfeinert und legte somit die Grundlage für viel heutzutage unverzichtbare Technik. Dass bei der Entwicklung der frühen E-Autos noch viele Schritte gemacht werden konnten, zeigte sich auch noch in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, welche im nächsten Blogbeitrag ausgeführt wird. Wenn Sie selbst ein Elektroauto in der Garage stehen oder E-Autos in Ihrem geschäftlichen Fuhrpark haben, sollten Sie erleben, wie sehr unsere FLEETCOR Ladekarten Ihren Alltag erleichtern können.
Zum zweiten Teil - Siegeszug einer Innovation: E-Autos im 19. und frühen 20. Jahrhundert