
Lange waren Elektroauto-Fahrer deutlich günstiger unterwegs als Fahrer mit Verbrennermotoren. Dies hat sich aufgrund der steigenden Stromkosten jedoch gewendet. Denn durch die vorherrschende Energiekrise sind die Stromkosten in diesem Jahr um durchschnittlich 29% gestiegen.
Allerdings stiegen auch die Benzinpreise: Nachdem über den Jahreswechsel 2021/2022 die CO2-Steuer für Kraftstoff erhöht wurde, schossen die Preise für Benzin durch die aufgrund des Russland-Ukraine Kriegs hervorgerufene Energiekrise noch weiter in die Höhe.
Wie viel kostet elektrisches Fahren also pro 100 Kilometer im Jahr 2022 wirklich? Ist es immer noch so viel günstiger als ein Benziner? Diese Fragen beantworten wir Ihnen in diesem Artikel.
Preis für 100 Kilometer elektrisch fahren
Wichtig für die Berechnung der Kosten pro 100 Kilometer ist, dass jedes Elektroauto einen anderen Stromverbrauch aufweist. Im Herbst lagen die Kosten für eine Kilowattstunde für Haushalte bei 0,538€ (Quelle: Verivox, Stand Oktober 2022).
Bei einem Verbrauch von 18,9 kWh pro 100 Kilometer des Tesla Model S würden die Kosten für 100 km bei 10,17€ liegen. Beim Hyundai loniq Elektro, der pro 100 km 11,5 kWh verbraucht, liegen die Kosten bei 6,21€ für 100 km.
Im Vergleich hierzu lagen die Dieselpreise im Herbst bei ca. 2,121€ und die Benzinpreise bei ca. 1,933€. Für Benziner kann ein durchschnittlicher Verbrauch von sieben Litern pro 100 km angenommen werden. Die Kosten belaufen sich am Ende somit auf 13,53€ für 100 gefahrene Kilometer.
Es ist also nach wie vor deutlich zu erkennen: Wer sein Elektroauto Zuhause auflädt, fährt günstiger mit Strom, als wenn er einen Benziner oder Diesel nutzt.
Kosten für das Laden an der Ladesäule
Bei der Berechnung der Kosten für das Aufladen, die auf einen Elektroauto-Besitzer zukommen, ist nicht nur der Verbrauch des Autos relevant, sondern auch die Art der Ladestadion.
Wer Zuhause oder am Arbeitsplatz auflädt, kann mit den oben bereits berechneten Kosten fest rechnen, da hier für die kWh der Preis für Strom in Haushalten angesetzt wird.
Wer jedoch an einer Schnellladestation lädt, hat mit ganz anderen Kosten zu rechnen. Hier erwartet die Fahrer ein regelrechtes Chaos an Preisen. Während bei Fastend die kWh 83 Cent kostet, liegen die Kosten für eine kWh bei Allego mit 50 kW bei 70 Cent/kWh. Wenn man mit 75 kW laden möchte, sind die Kosten sogar noch höher (Stand: Oktober 2022).
Wenn Elektoautofahrer einen Roaminganbieter nutzen, um Zugang zu mehreren Anbietern zu bekommen, kommen zusätzlichen Gebühren hinzu. Wird ein erneuter Vergleich mit diesen tatsächlichen, höheren Preisen für die kWh aufgestellt, ist das Laden der Elektroautos – je nach Anbieter – nicht mehr ganz so viel günstiger als das Tanken eines Verbrennermotors.
Damit Sie jedoch stets die günstigste Ladestation in Ihrer Nähe finden, hat unsere FleetPay App einen Ladestation-Finder, der zusätzlich auch die jeweiligen Preise pro kWh anzeigt. So können Sie ganz bequem von unterwegs sehen, wo sie am günstigsten aufladen.
In der App können Sie zusätzlich auch weitere wichtige Details über die Tank- oder Ladestelle Ihrer Wahl lesen, z.B. wie hoch die Ladegeschwindigkeit ist und ob es zusätzliche Services gibt.
Lesen Sie sich hier alle Vorteile der FleetPay App durch und laden Sie die App direkt herunter:
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